Zwischen den (Jubiläums-) Jahren

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Jubilaeumsjahre

Meisterehrung, Sonderausstellung und Jugend forsch(t)

Jubiläumsjahr 2015 wurde die erste internationale Formel-Vau-Meisterschaft ausgetragen. Gewonnen hat sie Joe Welzel (DRM PRT, 483 Punkte) vor Marco Wittkuhn (Kaimann, 405 Punkte) und Leo Sommer (RSM-Tasco 396 Punkte

Die Klassensieger heißen:

  • Klasse 1: Manfred Nord (Beach)
  • Klasse 2: Stephan Gremler (RPB)
  • Klasse 3: Marco Wittkuhn (Kaimann)
  • Klasse 4: Leo Sommer (RSM Tasco)
  • Klasse 5: Wolfgang Rafflenbeul (Royale)
  • Klasse 7: Joe Welzel (DRM PRT)

Neben den 10 Läufen der Formel Vau-Serie gab es in 2015 die Läufe des Goldpokals, der Jubiläumsserie am Nürburgring mit Rückkehr der Formel Vau auf die Nordschleife als Highlight, Auftritte auf dem Norisring im Rahmen der DTM mit großem Legendentreffen, Mitwirkungen beim Hamburger Stadtparkrennen und beim Rossfeldrennen. Durchschnittlich waren bei den 12 Wertungsläufen von Formel Vau und Goldpokal 40 Fahrerinnen und Fahrer am Start (2014: 38), insgesamt waren es 77 im Jahr 2015. Beim Norisring-Jubilä-umslauf war die Nennliste mit über 50 Nennungen ebenfalls bestens gefüllt. Ein großes Dankeschön geht an alle Aktive und an die vielen HelferInnen im Verein, die dies ermöglicht haben. Herzliche Gratulation den Siegern und Platzierten bei den Jubiläums-Aktivitäten im Jahre 2015. Die Meisterehrung erfolgt traditionell bei der jährlichen Mitgliederhauptversammlung, die dieses Mal am 20. Februar 2016 im ZeitHaus in Wolfsburg stattfindet.

Dort gibt es zudem momentan eine Sonderausstellung der „ganzen Geschichte der Formel Vau“ – in sechs Outdoor-Vitrinen gezeigt mit Unterstützung der Historischen Formel Vau Europa. „Zwischen den (Jubiläums-) Jahren“ sind dort im Außenbereich der Autostadt ein früher Apal, ein RPB als weiterer Ver-treter der Einvergaser-Ära, ein Zweivergaser MoTuL, ein weiterer MoTuL-Su-per Vau, der Ex-Helmut Koinigg-Kaimann sowie ein modernen Merlin-Formel Vau ausgestellt.

2016 geht es dann mit vielen neuen Highlights auf den Rennstrecken weiter: Neben den Läufen der Serie in Hockenheim, am Nürburgring, am Red-Bull- und am Salzburgring findet das Goldpokal-Finale mit internationaler Beteiligung im August in Zandvoort statt. Das österreichische Jubiläum (1966 gab es die erste Serie der Formel Vau in Österreich) wird mit einer großen Demo im Rahmen des Truck-EM-Laufs am Red-Bull-Ring vom 29.04. bis zum 01.05.2016 zelebriert. Zudem zeigt sich die Formel Vau erstmals in Frankreich: bei einer Präsentation im August in Le Mans.

Dass die Formel Vau trotz ihrer über 5 Jahrzehnte währenden Geschichte nicht nur was für ältere Herrschaften ist, sondern auch für die Motorsportjugend attraktiv, das zeigt die Begeisterung des jugendlichen Nachwuchses für die Historische Formel Vau. Mit Sarah und Benjamin Havermans (Lux), Fiona Hasler (CH), Nick Ohlinger, Sascha Hofbeck und Robin Kluth (alle D) sind schon einige junge FahrerInnen erfolgreich in der Serie aktiv. Damit dies auch so weitergehen kann, wird der Verein in 2016 10 Fahrerlehrgänge für Clubmitglieder unter 25 Jahren mit je 200,- Euro fördern. Begegnungen zwischen Formel-Vau-Legenden, die den Sport schon über 40 Jahre ausüben, der großen Zahl der „spätberufenen“ Aktiven in den 40-ern und 50-ern und jungen Nachwuchs-Volkssportlern sind damit auf Dauer an und auf den Strecken gesichert. Einstweilen siegt oft noch die Erfahrung: 2014 zählte der Clubmeister Manfred Benninger stolze 81 Lenze. Ebenso wie Urgestein Fred Hoenle, der seit 1969 Formel Vau fährt, ist er regelmäßiger Besucher auf dem Siegerpodium. Dass aber auch junge Aktive ganz schön schnell Formel-Vau-Fahren können, das hat in der zurückliegenden Saison immer wieder Robin Kluth gezeigt, der bei den Österreich-Läufen überlegen den Mathé-Cup abräumte. Der „junge Wilde“ – er ist auch noch U 30 – hat sich zum Gleichmäßigkeitsspezialisten gemausert. Seine Rundenzeiten differieren oftmals nur um wenige Hundertstel: von „Jugend forsch“ zu „Jugend forscht“ – das scheint der Trend. Dass auch für jugendliche Frauenpower gesorgt ist, das zeigen Sarah Havermans in der Klasse 2 und Fiona Hasler in der Klasse 4. Die Fortsetzung der generationenübergreifenden Vau-Duelle ist damit sicher. Damit das Motto „born to be v“ mit Tradition und Erfahrung und zugleich mit jugendlichem Elan weitergetragen werden kann.

Mehr unter: www.formel-vau.eu