Bei den 24h-Qualifiers auf der Nürburgring-Nordschleife, zeigte sich der Wettergott von seiner schönsten Seite. Sonne satt und optimale Bedingungen für ein spannendes Qualifying-Wochenende auf der gefährlichsten und berüchtigsten Rennstrecke der Welt.
Nach dem aufregendem Saisonauftakt nur eine Woche zuvor, ging es direkt mit dem nächsten Double-Header im Rah-men der ADAC 24h Nürburgring-Qualifiers weiter. Am 13. und 14. April standen zwei 4-Stunden-Rennen auf dem Programm. Das Highlight? Am Samstag fuhren die Fahrzeuge sogar in die Abenddämmerung hinein.
Geballte GT3-Power bei den 24h Qualifiers 2024
Natürlich waren auch die Publikumslieblinge wie Falken Motorsport oder Manthey EMA mit von der Partie. Doch Gnade gab es auf der Strecke nicht, denn immerhin stand hier eine Menge auf dem Spiel Nicht nur das Fahrerlager und das Starterfeld brummte, auch die Zuschauer, liefen in Scharen umher. Ein schöner Anblick, für so ein Rennevent. Es gab auch Zeiten, da war es ganz schön mau. Doch dieses Jahr, fand man sich inmitten des vertrauten Trubels wieder und wusste – es geht wieder los, 24h-Rennen Feeling pur! Das spiegelte sich auch in den Zahlen des vorherigen Rennwochenendes wieder: „Bereits während des Rennwochenendes waren wir vom Zuspruch und dem vielen positiven Feedback unserer Fans und Teilnehmer überwältigt“, sagt VLN-Chef Mike Jäger. „Dieser Trend setzt sich nun online fort. Die Views im Streams zeigen, dass wir in Sachen Medialisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung im Vorfeld der Saison vieles richtig gemacht haben. Das Interesse an der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ist größer als jemals zuvor. Wir werden diesen Weg konsequent fortsetzen.“
So, nun aber mal zum Renngeschehen. Vollgepackt mit Snacks, kalten Getränken, Sonnenbrille und Klappstuhl, verteilten sich Tausende von Zuschauern, rund um die Strecke. Es war ein Spektakel und eine wahre Freude zu sehen, dass es doch noch so viele Fans im Motorsport gibt. Klar, wenn nicht am Nürburgring, wo dann?
Für einen Motorsportliebhaber, war das ein Anblick, den man einfach nur genießen konnte. Livestreams liefen überall auf dem Smartphone, da nicht überall ein Lautsprecher war, die Grillwurst war vorbereitet, das Bier kaltgestellt und der Nacken mit Sonnenschutz eingecremt. Es konnte losgehen! Das war Motorsport, wie er früher war. Puristisch, friedlich und voller Leidenschaft!
Die beliebtesten Streckenabschnitte? Na klar, Brünnchen, Pflanzgarten, Hatzenbach – dort tummelten sich die Fans des Motorsports und warteten gespannt auf den Start. Endlich!
Die Ergebnisse der 24h-Qualifiers 2024
Nach vier Stunden voller Adrenalin, ging der Pott an Falken Motorsport, die mit Tim Heinemann und Sven Müller im Porsche GT3 R alles richtig gemacht haben. Mit einem sagenhaften Vorsprung von 52,866 Sekunden, ließen sie Julien Andlauer und Klaus Bachler hinter sich, das dies währte nur kurz, da ihnen eine Zeitstrafe von 32 Sekunden einen Strich durch die Rechnung machte. Grund für die Zeitstrafe war das Überholen unter gelber Flagge – autsch. Sehr zur Freude von den neuen Zweitplatzierten Ayhancan Güven und Thomas Preining im Elfer von Manthey EMA. Platz drei ging an die AUDI-Piloten Frank Stippler, Christopher Mies und Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 evo II von Scherer Sport PHX.
„Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen“, freute sich Pilot Heinemann im Ziel. „Das war nicht nur mein erster Sieg auf der legendären Nordschleife, sondern auch der erste im GT3. Zudem war es ein guter Einstand im Team Falken Motorsports. Das Ergebnis gilt es jetzt beim 24h-Rennen um-zusetzen.“ Auch Teamkollege Thomas Preining war mit dem Resultat sehr zufrieden: „Das war ein super Rennen. Auf der Nord-schleife macht es immer extrem Spaß, wenn es heiße Zweikämpfe gibt – nicht nur mir als Fahrer, sondern auch für die Fans ist das toll. Deshalb sind wir hier.“ Fahrer Preining, hofft bei den Einzelfahrten im Top-Qualifying auf ein gutes Ergebnis: „Ich hoffe, dass ich morgen die Chance habe, das Top-Qualifying zu bestreiten. Das wäre eine Ehre und die richtige Würze.“ Der Teamchef von Scherer Sport PHX sagte offen und ehrlich: „Ich denke, man konnte heute sehen, dass wir nicht mit den Porsche mithalten konnten“, sagte Teamchef Axel Randolph. „Wir waren vorne und sind ein gutes Rennen gefahren, aber die Porsche sind vom Speed her besser.“
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