Lauf VLN, 13. Juli 2019
Nach dem 24h-Rennen Nürburgring ging es am 13.Juli direkt weiter mit dem 4. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft. Alle Emotionen vom 24h-Rennen waren verdaut und der Energietank bei den Teams war wieder voll. Nachdem die ersten VLN-Läufe für die schnelle Erlangung der Nordschleife-Permit bekannt sind, dünnte sich das Feld nach dem Megaevent etwas aus. Das erste Rennen nach dem großen 24h-Rennen in der „Grünen Hölle“ ist DIE Sternstunde für die kleinen Fahrzeuge.
Das Team von Walkenhorst Motorsport mit dem Fahrertrio Krognes/Pittard/Fanin brillierte nicht nur beim 24h-Qualirennen mit Sieg, auch bei der Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy glänzten sie mit einer 7:59.711 Minuten in Runde vier auf der Pole im Training. Im Rennen wurden die Karten aber noch einmal neu gemischt.
Die Fahrer des Mercedes-AMG GT3 vom Black Falcon Team AutoArena Motorsport kämpften sich aus dem Training von Platz drei mit 2,023 Sekunden Abstand ganz nach vorn und strahlten als Sieger auf dem Treppchen. Den erfahrenen VLN-Piloten Patrick Assenheimer und Manuel Metzger fiel ein Stein vom Herzen. „Nachdem wir beim 24h-Rennen sehr viel Pech hatten, war der VLN-Sieg jetzt die richtige Antwort“, sagte Manuel Metzger. „Patrick hat in der Anfangsphase einen sehr guten Doppelstint gefahren. Ich hatte dann in der Schlussphase einen harten aber immer fairen Zweikampf mit Philip Ellis.“ Konkurrent Philip Ellis verteidigte mit Teamkollege Marek Böckmann vom Team GetSpeed Performance auf einem Mercedes-AMG GT3 seinen zweiten Platz aus dem Training und nahm seine nicht veränderte Position nach Zieleinkunft gelassen: „Das war ein Megafight am Schluss. Wir duellierten uns. Auch wenn es kleinere Berührungen gab, lief es sehr fair und respektvoll ab. Am Ende konnte ich nicht gegenhalten, auch wenn ich alles versuchte. Dennoch ist Platz zwei für mich und das ganze Team ein sensationelles Ergebnis. Man darf nicht vergessen, dass GetSpeed erst in diesem Jahr zu Mercedes-AMG wechselte und erst die zweite Saison in der GT3-Klasse unterwegs ist.“
Das Team Walkenhorst Motorsport verlor beim Positionstausch mit dem BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport und rutschte im BMW M6 GT3 von der Pole auf den dritten Platz in der Gesamtwertung. „Bei der VLN einen Podestplatz einzufahren, ist ein großartiger Erfolg. Auch wenn der Sieg oder Platz zwei vielleicht drin gewesen wären, bin ich nicht unzufrieden“, sagte David Pittard. „Unsere Pace war perfekt und die Reifen haben gut funktioniert – wir sind vorne mit bei der Musik. In drei Wochen greifen wir in der gleichen Konstellation an. Mal sehen, was dann möglich ist.“
Time to shine
Auch wenn man in der VLN-Starterliste schon vergeblich nach kleinen Fahrzeugen sucht, erfreuen wir uns immer wieder an den stark besetzten V-Klassen. Mit 24 gestarteten Fahrzeugen ist die V4-Klasse die am stärksten besetzte. Was auffällt: Es die große Stunde des BMW 325i. Das Pixum Team Adrenalin Motorsport mit Philipp Leisen, Danny Brink und Christopher Rink dominierte selbstsicher die beliebte Serienklasse. Mit einer Bestzeit von 9:47.348 Minuten in Runde 19 setzten sie sich gegen das Team AVIA Sorg Rennsport aus Wuppertal durch. Auch in der V5-Klasse konnte das Pixum Team Adrenalin Motorsport auf einem Porsche Cayman punkten. Das Winning-Team rund um Fischer Norbert, Daniel Zils und Oskar Sandberg holte sich auch bei diesem VLN-Lauf einmal wieder die Krone. Nach 3:27:45.41Stunden und einer Bestzeit von 9:17.418 Minuten in Runde drei 3 erwarten wir weitere „Good-News“ des Fahrertrios.